Beiträge von kaempfer1968

    Ich habe micg vorhin nochmal mit meiner Sitzheizung befaßt. Wollte einfach mal verstehen wie die Regelung der Sitzheizung funktioniert und entsprechend mit einem Multimeter verschiedene Dinge mal gemessen.

    Meine Beifahrerseite funktioniert einwamdfrei, die Fahrerseite geht nach ziemlich genau 70 Sekunden wieder aus.

    Das Steuergerät der Sitzheizung schaltet unabhängig von Stufe 1 oder Stufe 2 oder Stufe 3 immer 14V auf die Heizmatte. Nun habe ich die Spannung am Temperaturfühler der Fahrerseite und der Beifahrerseite während des Aufheizens gemessen. Da ein NTC Temperaturfühler in den Heizmatten verbaut ist, wird der Widerstand des NTC beim Aufheizen immer kleiner. Entsprechend wird auch die Spannung am Temperaturfühler immer kleiner. Diese Spannung am Temperaturfühler wird nun vom Steuergerät gemessen. Wenn die Sitzheizung nicht eingeschaltet ist und noch "kalt" ist, ist die Spannung am Temperturfühler ca. 3,7V. Wenn die Sitzheizung nun eingeschaltet wird, wird die Spannung am Temperaturfühler immer kleiner. Ich habe nun gemessen, daß z.B. bei Stufe 1 die Sitzheizung bei ca. 3V Spannung (ich nenne sie mal Sollwertspannung) am Temperaturfühler die 14V von der Heizmatte wegschaltet. Nun geht die Spannung am Temperaturfühler wieder ein bischen hoch, da die Heizmatte "auskühlt". Nach vielen Sekunden schaltet das Steuergerät wieder 14V auf die Heizmatte, die Spannung am Temperaturfühler geht wieder runter. Wenn die 3 V Sollwertspannung wieder erreicht sind, schaltet das Steuergerät die 14V von der Heizmatte wieder weg. So geht das immer weiter. Bei den Heizstufen 2 und 3 sind die Sollwertspannung entsprechend noch kleiner. Die habe ich aber nicht gemessen. Da die Heizmatte auf der Beifahrerseite bei mir einen kleineren Innenwiderstand hat als auf der Fahrerseite, heizt sich die Beifahrerseite natürlich auch schneller auf als auf der Fahrerseite. So ist Spannung am Temperaturfühler des Fahrersitzes nach 70 Sekunden bei ca. 3,43V. Die Spannung am Temperaturfühler des Beifahrersitzes ist nach 70 Sekunden bereits bei ca. 3,28V. Das doofe Steuergerät scheint nun aber nach 70 Sekunden eine kleinere Spannung als 3,43V zu erwarten (sicherlich eine Art einprogrammierte Kennlinie im Steuergerät) und schaltet darum ab. Nun kann ich aber die Fahrersitzheizung immer wieder einschalten, jedoch nur für ca.70 Sekunden. Die Spannung am Temperaturfühler wird nun immer kleiner, da sich der Fahrersitz ja immer weiter aufheizt. Nach einiger Zeit erreicht nun die Spannnung am Temperaturfühler des Fahrersitzes diese 3V. Wenn ich nun die Sitzheizung auf Stufe 1 schalte, bleibt die Sitzheizung tatsächlich an.

    Die Sitzheizung ist also im Prinzip nicht kaputt. Sie heizt sich wegen des größeren Innenwiderstands nur nicht schnell genug auf. Darum schaltet das Szeuergerät nach 70 Sekunden ab. Wäre das Steuergerät nur nicht so doof programmiert,

    Leider ist mir bisher keine Möglichkeit eingefallen, wie ich das Steuergerät hier überlisten kann.

    Der zusätzliche Lastwiderstand von 15 Ohm, den ich mal eingebaut hatte, habe ich wieder ausgebaut. Hat ja den Fehler leider nicht behoben.


    Vielleicht interessiert sich ja noch jemand für die Funktionsweise des Steuergeräts.


    Schönes Wochenende!

    Kürzlich habe ich ein neues Canbus Modul bekommen mit einem neueren Software stand darauf und auch damit ging es nicht. Vorgestern bin ich nochmal auf Fehlersuche gegangen. Es war am Ende ein Masseproblem. Ich habe für den AHK Kabelsatz eine Masse benötigt und bin im Kofferraum links bei dem Sicherungskasten an einen schwarzen Bolzen gegangen der mit der Karosserie verschweißt ist. Dieser Bolzen ist eloxiert oder lackiert und hat damit keine saubere Masse erzeugt. Das Canbus Modul hatte nur 9 Volt.

    Hab den Fehler scheinbar gefunden. Habe selbst eine AHK angebaut. Hier scheint das canbus Modul das die Beleuchtung der AHK Steckdose ansteuert defekt zu sein. Wenn ich meinen Fahrradträger an die Steckdose anstecke geht die Beleuchtung des Fahrradträger gar nicht. Und auch ohne angesteckten Fahrradträger kamen heute mehrere Male wieder Fehler im Kombiinstrument. Und: Wenn ich das canbus Modul abziehe sind die Fehler im kombiinstrument weg. Das Kombiinstrument arbeitet ohne angestecktem canbus Modul wie gewohnt. Habe es heute einige Male getestet und der Fehler war reproduzierbar.

    Mit meinem Happyblue Modul habe ich in verschiedenen steuergeräten Fehler auslesen können, die scheinbar durch das angesteckte canbus Modul entstehen, und diese Fehler mit dem happyblue Modul löschen können.

    Bin ich froh das es nur diese "Kleinigkeit" ist 8o

    Ich habe die gleich sitze drin wie in Snake seinem Beitrag #109 auf dem vierten Bild zu sehen. Welche Heizmatte mit welcher Nummer wäre bei mir dann die richtige?


    @Snake: würdest du mir die Reparatur der Heizmatte empfehlen? Braucht man besonderes Werkzeug?

    Am Samstag wollten wir in den Urlaub fahren. Nach ca 30 Minuten Fahrt fing das kombiinstrument an zu spinnen. Tacho und Drehzahlmesser zeigten nur sporadisch kurz mal was an, vielen aber immer wieder auf Null zurück. Tank- und Temperaturanzeige gingen gar nicht mehr. Im Display des Kombiinstruments kamen einige Meldungen (ich glaube so etwas wie "airbag prüfen", "diebstahlwarnanlage prüfen", parkassistent prüfen"). Motorkontrolleuchte an, blinkeranzeige ging nicht obwohl blinken funktionierte. Immer mal wieder ein warnton. Die beleuchtung meines Fahrradträgers ging gar nicht mehr. Das Auto fuhr jedoch ganz normal.

    Sind dann wieder heim gefahren und haben unser anderes Auto genommen. Der Cascada steht nun erstmal zu Hause. Wenn ich wieder zu Hause bin, werde ich einiges testen. Batterie längere Zeit abklemmen. Meine selbstangebaute AHK abklemmen. Mit meinem Happyblue Fehler auslesen. Auch mal zur Werkstatt meines Vertrauens werde ich fahren.

    Tippe auf ein defektes kombiinstrument. Hattet ihr das auch schon?

    Falls das kombiinstrument in Reparatur muss: ist der Ausbau unproblematisch?

    Danke für die Info. Es lag tatsächlich daran, daß ich meine Instrumentenbeleuchtung zu dunkel eingestellt hatte. Das Licht um die Schaltkulisse herum war heute früh auf dem Weg zur Arbeit sogar an, obwohl es eigentlich hell war und obwohl ich das automatische Abblendlicht ausgeschaltet hatte.

    Unterhalb um die Schaltkulisse herum ist eine rote dezente Beleuchtung. Nun bin ich kürzlich erstmalig im Dunkeln mit meinem Cascada gefahren (habe ihn erst ein paar Monate) und war gespannt wie diese Beleuchtung wohl im Dunkeln aussehen mag. Doch Pustekuchen: die Beleuchtung ist ja während der Fahrt gar nicht an. Schade. Sähe bestimmt cool aus. Die Beleuchtung geht scheinbar nur an, wenn es dunkel ist und das Auto geöffnet ist.

    Ist das bei euch auch so?

    Mir ist heute aufgefallen, daß mein Teppich unter dem Fahrersitz feucht ist. Drücke ich auf den Teppich, dringt Feuchtigkeit durch den Teppich nach oben und die Hand wird feucht. Auf der Beifahrerseite habe ich dieses Problem nicht. Auf der Suche danach, wo das Wasser herkommen könnte, sind mir die Wasserabläufe in den beiden hinteren Radläufen eingefallen (siehe Homepage "Pimp my Cascada"). Die habe ich mir mal angesehen. Beide Gummikappen waren noch dran. Die habe ich erstmal komplett entfernt. Dann konnte ich sehen, das beide Wasserabläufe mit einer Art Schlammklumpen leicht verschlossen waren. Ich habe nun mit Pfeifenreiniger und dünnen langen Holzstäbchen (was anderes hatte ich nicht zur Hand) beide Wasserablaufausgänge gereinigt. Dann den kleinen Finger reingesteckt. Es lief nur minimal Wasser heraus. Beide Abläufe schienen nun sauber zu sein. Dann habe ich das Holzstäbchen (ca. 25cm lang) nochmal mehrmals in den Ablauf rein- und rausgeschoben und mit einem Mal liefen dort bestimmt 0,5 Liter Wasser heraus. Auf der anderen Seite habe ich das dann auch nochmal gemacht und auch dort liefen dann mit einem Mal eine Menge Wasser heraus. Also nicht von einem augenscheinlich sauberen Auslauf täuschen lassen.

    Ich hoffe, daß damit der feuchte Teppich unter meinem Fahrersitz der Vergangenheit angehört. Mal sehen und beobachten.